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MC Lederbären Berlin (Logo)BERICHTE: Himmelfahrt 2004

Himmelfahrtstour 2004: Motorradtour ins Erzgebirge

Bericht - Route und Links - Fotos

Freitag, 21.05.2005 - Tschechien-Tour

Terrasse Burg StrekovBericht von Karsten

Für den Freitag hatte Wolfgang eine Strecke durch Tschechien ausgesucht. Bedingt durch das reichliche Frühstück, brachen wir erst nach 10 Uhr zum Grenzübergang Neurehefeld auf, der nur wenige Kilometer von unserer Pension entfernt ist. Beim Frühstück hatten drei Leutchen entsetzt festgestellt, dass ihre Ausweise abgelaufen waren. So war uns etwas bange, ob wir alle gemeinsam eingelassen würden. Etwas unverständlich dann, dass Georg abgewiesen wurde, Wolfgang und Christian jedoch einreisen durften. Ob der Zöllner das Nasenprinzip anwandte oder irgendeine bescheuerte EU-Richtlinie besagt, dass in so einem Fall jeder Dritte nicht passieren dürfte, blieb uns verborgen. Jedenfalls musste Georg den Tag dann halt anders verbringen.

Kurz hinter der Grenze ging es in vielen Kurven den Südrand des Erzgebirges in die Teplitzer Ebene hinunter. Die Straße war neu geteert, und nur ein Räumfahrzeug, welches mit ungefähr 20 Stundenkilometern die Serpentinen hinunterschlich, verdarb kurzzeitig etwas den Fahrspaß. Erster Halt war Dubí, wo wir den sogenannten Vietnamesenmarkt ansteuerten, auf welchem Kitsch und Plunder jeder Art verkauft wird. Vor allem um die gefälschte Markenbekleidung versammelten sich die Leute.

Das Casanova-Schloss in Duchcov blieb an diesem Tag noch unbeachtet. Eine landschaftlich beeindruckende Strecke wand sich am Nordrand der Milesovka-Berge entlang nach Ústi nad Labem, einer hässlichen Industriestadt mit Plattenbaucharme. Aus ihrer eigentlich sehr schönen Lage am Durchbruch der Elbe durch das vulkanisch entstandene Gebirge kann die Stadt leider überhaupt nichts Positives ziehen.

Unser Ziel in dieser Gegend war die Burgruine Strekov, malerisch auf einem pechrabenschwarzen Basaltfelsen über dem Fluss gelegen. Ihr Anblick hat Richard Wagner zu seinem Tannhäuser inspiriert. Nach dem Eisbecher, den wir auf der Terrasse des Burgrestaurants verspeisten, brachte uns eine Führung die Geschichte des Ortes und seine Sagen näher. Bisher hatten wir mit dem Wetter noch Glück gehabt, allerdings konnten wir vom Burgturm bereits die Front dunkler Wolken sehen, die sich in der Entfernung über den Kamm des Erzgebirges in die Teplitzer Ebene hinabwälzte. Einige zogen deshalb bereits die Regenkombis über, als wir die Burg Strekov verließen.

Melnik AltstadtDie Maßnahme erwies sich noch als überflüssig, denn unser nächstes Tagesziel, die Stadt Melník etwa 30 Kilometer vor Prag, erreichten wir noch trocken. Kaum hatten wir jedoch alle endlich einen geeigneten Parkplatz für die Motorräder gefunden, begann es zu schütten. So flüchteten wir uns schnellstmöglich durch die hübsche Altstadt in das Schloss, welches wir besichtigten. Das Schlosscafé bot - anders als sonst für unsereinen in Tschechien üblich - nicht gerade ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Die Apfelstrudel waren ziemlich klein, besser, aber gleich um einiges teurer waren dann die Palatschinken mit Obst. Immerhin konnten wir uns so etwas gestärkt auf den Rückweg machen, nicht jedoch, ohne als Andenken noch ein Fläschchen des guten Weines vom Burgberg mitzunehmen.

Da der Regen noch eher zu- als abgenommen hatte, beschlossen wir, die Streckenführung zu ändern und abzukürzen. Die Autobahn Prag-Dresden, auf tschechischer Seite bis Lovosice fertiggestellt, bietet zwar kaum den Fahrspaß wie die kleinen kurvigen Landstraßen, die wir bislang absolviert hatten, hat aber den Vorteil, dass wir nur einen Bruchteil der Zeit benötigten. Da der Regen inzwischen wieder deutlich nachgelassen hatte, machten wir doch noch einen kleinen Abstecher an der Elbe entlang. Für das Abendessen hatte Wolfgang das sogenannte Mückentürmchen auserkoren, eigentlich ein Aussichtspunkt auf dem Erzgebirgskamm über der Teplitzer Ebene, heute jedoch von Nebelbänken umzogen, so dass wir nur sehr langsam die schlechte Straße hinaufgelangten. Das Essen war gut und reichlich.

Der Rückweg auf dem Erzgebirgskamm nach Zinnwald war in der hereinbrechenden Dunkelheit und wegen des Nebels auch etwas heikel. Aber alle erreichten heil unsere Pension.

an der Elbe/Labe


Route und Links

Landkarte
Landkarte
Landkarte

Fotos

Frühstücksbuffet Abfahrt

Tanken in Dubí Parken an der Burg Strekov, Ústi
Gruselkabinett der Burg Sttrekov, Ústi Turn der Burg Strekov, Ústi
Schloss Melník Abendessen

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Letzte Aktualisierung dieser Seite: 01.04.2009