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2003 - 2002 - 2001 - 1998 | Wochenendtouren - Grillabende - Fondue - Weihnachtsfeiern - Sonstige |
Der Hollerhof ist ein schwules Hofprojekt in Klein-Mutz. Der Ort liegt in der Nähe von Zehdenick, ca. 70 km nördlich von Berlin. An jedem zweiten Samstag im Monat lädt die Gutsherrin zum Hofcafé, (einfach mal vorher anrufen) und zweimal im Jahr zum schwulen Hoffest wie an diesem Samstag.
Die Motorradfahrer vom MCLB fanden sich zur gemeinsamen Fahrt zum Hollerhof am Samstag, dem 13. September an ihrem Treffpunkt Hohenzollerndamm/Emser Str. ein. Lange brauchten wir nicht zu warten, bis sich alle eingefunden hatten, um sich auf den Weg zu machen. Da wir genügend Zeit eingeplant hatten, wählten wir landschaftlich schöne Straßen und brauchten nicht über die Bundesstraße 96 zu rasen. Das Wochenende war nicht nur für den MCLB organisiert, neben den übrigen Einzelanmeldungen folgten auch einzelne Spreebären der Einladung zum Herbstfest.
Gerade richtig zur Kaffeezeit trafen die Motorradfahrer auf dem Hollerhof ein
und begrüßten Bekannte und die, die sie noch kennen lernen wollten, denn es
zeichnete sich eine lange Nacht ab. Nachdem das Kuchenbuffet eröffnet worden
war, zierte sich keiner, und schon bildete sich eine Schlange vor dem Stand, wo
Kaffee und Kuchen zur Selbstbedienung bereitstanden. Doch die Wahl fiel schwer.
Der selbstgebackene Kuchen sah nicht nur lecker aus, er schmeckte auch gut. Big
Mama, die Rennleitung vom MCLB, machte sich gleich über ihren Lieblingskuchen,
den mit dem Obst und Quark her. Bei Kaffee, Kuchen und schönem Wetter kamen die
Gäste des Hollerhofes schnell miteinander ins Gespräch. Nach der anstrengenden
Schlacht am Kuchenbuffet bauten einige ihr Zelt für die Nacht auf, denn die
Übernachtungskapazität im Haus ist begrenzt. Wer schnell damit fertig war,
schloss sich dem Spaziergang zum nahegelegenen Bismarckturm auf dem Timpberg an,
von dem man einen schönen Ausblick über die Gegend hat. Nicht vergessen werden
soll die ausgiebige Führung über die neu angelegte Obstwiese, sowie quer durch
die Gemüsebeete.
Ein paar helfende Hände verrichteten in der Küche wahre Wunder, denn bei so vielen Gästen möchte der Abwasch auch erledigt werden. Einige prahlten mit ihren Kochkünsten; sie wurden beim Wort genommen und in die Küche verbannt, denn die Salate für den Grillabend mussten noch zubereitet werden. Plötzlich kam jemand mit einem Messer bewaffnet aus der Küche und verschwand in der Botanik. Die aufkommende Besorgnis erwies sich als unbegründet. Nach einer Weile kam er mit diversen Kräutern und Gemüse aus dem Garten zurück. Vom Hof konnte man durch das Küchenfenster sehen, dass es dort heiß herging (wie auch immer). Mit der Dämmerung holten ein paar Helfer auch den Grill aus der Scheune, wobei das Interesse nicht nur dem Grill galt. In der Scheune gibt es Ecken und Winkel, wo man paarweise oder mit mehreren wunderschön meditieren kann, oder so.... Besonders eingehend wurde der Bereich geprüft, wo Stück für Stück die "Spielecke" eingerichtet wird.
Ohne fremde Hilfe hatten Big Mama und ihre fleißigen Gehilfen den Grill anbekommen. Nachdem die Holzkohle durch war, kam Bert mit dem Grillgut an, das er am Vortag in einer Marinade nach altem Familienrezept eingelegt hatte. Während sich die einen um den Grill kümmerten, spielten die anderen mit dem Feuer; sprich: es wurde Holz für das abendliche Lagerfeuer gesammelt und mit einem speziellen Ritual, dem Feuertanz, entzündet.
Unterdessen sammelten sich so langsam die Gäste um den Grill, erst dachten der Grillmeister und sein Gehilfe, dass sie ihretwegen gekommen waren. Das stimmte nicht ganz, den das Grillgut war durch und somit erst einmal interessanter. Während am Grill im Akkord gearbeitet wurde, machten es sich die Gäste an den Tischen bequem und befriedigten sich oral (mit Würsten, Schnitzel und Salat, oder was dachtet Ihr sonst?). Zu fortgeschrittener Stunde sammelten sich die meisten Kerle mit ihren Getränken auf den Bänken, die um das wärmende Lagerfeuer standen. Um die Mitternachtszeit verabschiedeten sich die Kerle von der nette Runden, die nicht auf dem Hollerhof übernachtet hatten. Der Rest blieb noch eine Weile am Lagerfeuer, bis sich die Leutchen in ihre Übernachtungsunterkünfte im Zelt oder im Haus zurückzogen.
Am nächsten Tag beim gemeinsamen Frühstück stellen wir fest, dass diesmal außergewöhnlich wenig über Nacht geblieben waren. Das Frühstück fand im Garten statt, der Duft von frisch gebrühtem Kaffee zog auch den letzten Langschläfer an die Frühstückstafel. Selbst die, die morgens nicht viel essen können, schlugen kräftig zu, denn dem selbstgebackenen Brot und der Marmelade konnte keiner widerstehen. Nur der Käse, der Lachs und die Honigmelone waren nicht aus eigener Herstellung bzw. Ernte. Um die Mittagszeit wurden die Zelte abgebrochen, die Schlafsäcke zusammengerollt, und es ging nach der großen Verabschiedung wieder nach hause. Einzelne blieben noch, um beim Abbauen des Pavillons und beim Aufräumen zu helfen. Es war jedenfalls ein schönes Wochenende und eine bunte Mischung von Gästen, die wir hoffentlich beim nächsten Fest auf dem Hollerhof wieder begrüßen können. Ein ganz besonderer Dank gilt natürlich der Gutsherrin (Bert) für die umfangreiche Organisation und das Bereitstellen des Geländes.
Wolfgang
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: 02.04.2009 |