Wochenend-Tour
nach Osten
Im Sommer 1994
hatte sich eine kleine Gruppe zusammengefunden, um einen Ausflug
über das Wochenende nach Polen zu machen.
Ziel war das Schloss Lubníewíce, wo auch übernachtet werden
sollte. Doch leider war das Schlosshotel ausgebucht, so dass wir hier
lediglich speisen konnten und bescheidenere Unterkünfte im Schloss Glisno
beziehen mussten; die großzügige Anlage erinnerte an die besseren
Zeiten, die das Gebäude einmal gesehen haben muss.
Im örtlichen Laden, der für westliche Besucher wie ein zu groß
geratener Tante-Emma-Laden aus der Jugendzeit wirkte und östliche
sicherlich an Konsum-Zeiten erinnerte, wurden Souvenirs in Form von Keksen,
Puddingpulver und einem Teekessel erstanden.
Auf der Rückfahrt wurde die Schlösserrunde noch mit Burg Lagów
vervollständigt. Auch für einen Abstecher ins Wasser war noch Zeit.
Den Abschluss bildete ein Besuch auf dem Polenmarkt in Küstrin.
Lubníewíce, das ehemalige Königswalde (Neumark),
ist nur knapp 50 km von der deutschen Grenze entfernt. Der Ort liegt am
Rande einer Seenplatte und ist von Wäldern umgeben. Das Schloss wurde
1905 bis 1909 von Herrn von Waldow erbaut. |
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